Korbach nach 3:0 im Finale
Kreispokal: TSV/FC gewinnt in Mengeringhausen

Der erste Endspielteilnehmer des Waldecker Fußball-Kreispokals steht fest: Der TSV/FC Korbach setzte gestern beim TuSpo Mengeringhausen mit 3:0 (2:0) durch. Verdient, wie TuSpo-Geschäftsführer Thomas Mertens fand. „Korbach war einen Tick galliger wie wir.“ Der Endspielgegner der Kreisstädter wird am 23. April ermittelt, wenn die SV Freienhagen/Sachsenhausen auf den SC Willingen trifft.
Das Spiel fand überwiegend zwischen beiden Strafräumen statt, wobei der Gruppenligist aus der Kreisstadt die besseren Chancen hatte. Und der TSV/FC zeigte sich durchaus effektiv vor dem Tor. „Aus vier Chancen machen sie drei Tore“, sagte Mertens, der den privat verhinderte Hans-Günter Kempf an der Linie vertrat.
Vor gut 150 Zuschauern geriet der Kreisoberligist nach elf Minuten in Rückstand. Nach einer Standardsituation bekam Mengeringhausen den Ball nicht geklärt, Selim Ciplak traf aus kurzer Distanz. In der Folge machte der Favorit bei schwierigen Platzverhältnissen den besseren Eindruck, wirkte in den Zweikämpfen griffiger. Die Gastgeber blieben dagegen im ersten Abschnitt in der Offensive komplett ungefährlich. Ein schlecht ausgeführter Einwurf führte zum Korbacher 2:0. Dieser wurde laut Mertens unnötigerweise zurückgespielt, ein Innenverteidiger hatte Probleme bei der Ballannahme, Korbach schaltet schnell und Bjarne Deselaers traf ins kurze Eck (35.).
Zwar bekamen die Gastgeber im zweiten Durchgang ein wenig mehr Zugriff auf die Partie, klare Chancen blieben aber Fehlanzeige. Auch eine 25-minütige Überzahl nutzten sie nicht, Eldon Cenaj hatte nach einer Notbremse Rot gesehen - laut Mertens eine „vielleicht zu harte Entscheidung“. Der TuSpo stellte nun von Vierer- auf Dreierkette um, den Korbachern boten sich Räume zum Kontern, die aber oft nicht gut zu Ende gespielt wurden.
Nur fünf Minuten vor dem Abpfiff nicht, als Ciplak den Ball aus 18 Metern über den TuSpo-Keeper ins Tor hob. „Das schönste Tor des Tages“, sagte Mertens, der mit Blick auf sein Team hinzufügte: „Es ist schade. Wir wollten eigentlich gegen einen Gruppenligisten besser mithalten. Aber man merkt bei uns auch die Belastung der vergangenen Wochen.“
Quelle: Waldeckische Landeszeitung vom 10.04.2024


