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TSV Korbach : TSV Altenlotheim - TSV/FC Korbach

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Korbach zittert sich nach 3:0 zum 3:2-Sieg im Derby gegen Altenlotheim
Nach einer 3:0-Führung musste Korbach vor 300 Zuschauern bis zum Schlusspfiff gegen Altenlotheim um den Sieg bangen.
„Schön, dass sie dem Fußballtrainer das Leben dann doch noch schwer machen“, sagte Martin Wagner, Trainer des Fußball-Gruppenligisten TSV/FC Korbach, als Schiedsrichter Julian Leineweber um Punkt 18 Uhr das Spiel abgepfiffen hatte. Beim Derby gegen den TSV Altenlotheim sah sein Team kurz nach der Halbzeit wie der sichere Sieger aus, musste aber bis zum Schluss um den vierten Sieg in Folge zittern. 3:2 (2:0) hieß es am Ende.
Vor gut 300 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz entwickelte sich zunächst ein eher verhaltenes Derby. Viel vor den Strafräumen passierte nicht. Während Martin Wagner bei seinen Spielern „ein paar Prozente“ vermisste, sah sein Kollege Robin Wissemann sein Team „nicht so auf der Höhe“. Der Altenlotheimer Spielertrainer bemängelte, dass seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten „kaum agiert, dafür zu viel reagiert“ habe.
So kamen die Gastgeber ab der 20. Minute immer besser in die Partie. Das erste Ausrufezeichen setzte Sven Leonhardt, der nach Pass des starken Lukas Beil das Leder an die Latte drosch (23.). Zehn Minuten später tauchte Laurin Lange frei vor Niklas Laukel auf, der Altenlotheimer Keeper klärte zur Ecke. Das Korbacher 1:0 war alles andere als unverdient. Der TSV/FC eroberte im Mittelfeld den Ball, dieser wurde schnell in die Spitze zu Bjarne Deselaers gespielt, sein Schuss wurde von Robin Wissemann leicht abgefälscht und landete im Netz (41.).
Nur 60 Sekunden später setzte sich Lange auf der rechten Seite durch, seine scharfe Hereingabe fand Leonhardt, der auf 2:0 stellte. „Bestmöglichst“ fand Wagner die beiden Tore kurz vor der Pause. Für Wissemann war gerade das 2:0 sinnbildlich für die Probleme seiner Elf bis dahin: „Wir standen viel zu weit weg von unseren Gegenspielern. Wir hatten genügend Chancen, das zu verteidigen.“
Nach dem Wechsel stellte Altenlotheim um, Robin Wissemann rückte nach vorne, allerdings zunächst ohne Erfolg. Der TSV/FC legte nach 53 Minuten das 3:0 nach, Christian Schmid setzte gegen seinen alten Verein Deselaers in Szene, der markierte seinen zweiten Treffer. Fünf Minuten später fast das 4:0: Nach einem Freistoß von Deselaers scheiterte Raphael Chirakakis an Laukel.
Niemand hätte auf die Gäste wohl noch einen Pfifferling gesetzt. Und doch fand Altenlotheim plötzlich wieder in die Partie. Wobei die Korbacher tatkräftig mithalfen. Keeper Sören Beckmann vertändelte im Fünfmeterraum gegen Marlon Seibel den Ball, der Altenlotheimer ließ sich die Chance nicht entgehen (60.). Als Robin Wissemann drei Minuten später nach Flanke von Pascal Hammer den Anschlusstreffer erzielte, war plötzlich wieder Spannung in der Partie. „Erst nach dem 3:0, als wir nichts mehr zu verlieren hatten, haben wir angefangen, den Gegner zu fordern“, sagte Wissemann. Wagner musste bei seiner Elf eine gewisse „Trägheit“ in dieser Phase feststellen.
Aber: Die Gastgeber berappelten sich wieder. Altenlotheim erhöhte zwar den Druck, große Chancen gab es aber lange Zeit nicht. Immer wieder warfen sich die Gastgeber in die gegnerischen Angriffe. „Wir haben wieder gut den richtigen Drehmoment gefunden“, lobte Wagner. Nur einmal wurde es gefährlich vor dem Tor der Gastgeber, als der aufgerückte Patrick Wissemann nach einer Ecke per Kopf das Aluminium prüfte (85.).
Auf der anderen Seite hatte Korbach vier Chancen, das Derby zu entscheiden: Silas Roessner verpasste eine Hereingabe von Niklas Nowotny knapp (80.), Fabian Jasslars Schuss lenkte Laukel an den Pfosten (81.) und Deselaers nach Pass von Leonhardt fand ebenfalls in Laukel seinen Meister. Auch Schmid verfehlte in der Nachspielzeit das leere Tor, als Laukel bei einem Altenlotheimer Freistoß mit aufgerückt war.

Quelle: Waldeckische Landeszeitung vom 13.10.2025
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