Martin Wagner nach dem 1:2 in Sand: Es war mehr drin
Das zweite Aufeinandertreffen mit dem SSV Sand ging für die Gruppenligafußballer des TSV/FC Korbach verloren. Nach dem 3:3 beim Saisonauftakt im Hauerstadion mussten sich die Kreisstädter beim SSV gestern mit 1:2 (0:2) geschlagen geben.Vor dem Heimspiel gegen Schrecksbach am Sonntag hängt Korbach vorerst im Tabellenkeller fest. Erneut war die Niederlage unnötig, die Korbacher hatten vor allem im ersten Durchgang gute Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Das begann aus Sicht des TSV/FC alles andere als gut. Denn nach einem langen Ball unterlief Schlussmann Sören Beckmann ein Fehler, Sefa Cetinkaya nutzte ihn und schob den Ball ins leere Tor. „Das ist dann schon eine Situation, die für so eine junge Mannschaft herausfordernd ist“, sagte Trainer Martin Wagner, zumal die frühe Führung der defensiv geordneten Sander Spielweise natürlich entgegenkam.
Aber sein Team meisterte die Herausforderung gut – allerdings war wie so oft im bisherigen Saisonverlauf die Chancenverwertung der große Knackpunkt. Wagner berichtete von drei „glasklaren Chancen“, die sein Team vergab. Elias Mayer scheiterte mit seinem Linksschuss, Bjarne Deselaers setzte einen Kopfball freistehend am Pfosten vorbei. Und dann klärte SSV-Torhüter Torben Nickel laut Wagner „überragend“ gegen einen Schuss von Niklas Nowotny.
Wie so oft rächte sich das Auslassen dieser Möglichkeiten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte stimmte bei einem Freistoß aus dem Halbfeld die Zuordnung nicht, Nico Döring traf zum Halbzeitstand. „Du darfst hier nicht mit einem 0:2 in die Pause gehen“, wusste Wagner.
Beil gelingt nur noch der Anschluss
In Hälfte zwei versuchte sein Team zwar alles, wirklich zwingend wurde Korbach gegen einen wie im Hinspiel cleveren Gegner aber kaum. Erst nach einer gut 15-minütigen Unterbrechung aufgrund eines Gewitters kam Korbach zur einzigen Chance, die diesmal genutzt wurde. Nach einem abgewehrten Angriff drosch Lukas Beil den Ball ins Netz (89.). Korbach warf noch einmal alles nach vorne, wirklich Gefahr beschworen Standardsituationen und hohe Bälle in den Strafraum aber nicht mehr herauf. Am Ende stand eine vermeidbare Niederlage. „Es ist für uns mehr drin gewesen“, sagte Wagner.
Quelle: Waldeckische Landeszeitung vom 27.08.2025


