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TSV Korbach : Bad Wildungen - TSV/FC Korbach

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Überzahl spät genutzt: Korbach verdienter Sieger gegen Wildungen
Der TSV/FC Korbach, 70 Minuten in Überzahl, festigte mit dem 2:0 (0:0) gegen die SG Bad Wildungen/Friedrichstein seinen Platz im Mittelfeld. Für das Schlusslicht ist der Gruppenliga-Verbleib weiterhin weit weg.
Der Sieg war verdient, stand aber lange Zeit auf wackeligen Beinen. Beide Seiten gingen engagiert zu Werke und suchten bei Ballbesitz sofort den Weg nach vorn. Es fehlten aber die zündenden Ideen und auch bei der Passgenauigkeit haperte es auf dem weichen Grün im Stadion. So bescherte auch erst eine Unsicherheit in der gegnerischen Hälfte die erste Großchance für die Gastgeber. Sven Leonhardt scheiterte frei aus 13 Metern am stark reagierenden SG-Keeper Daniel Bärenfänger (14.).
Noch größer war die Chance zur Führung, als Julian Schneider genau im Strafraumeck Fabian Jaslar foulte, aber Bärenfänger auch den von Kevin Staniek nicht schlecht getretenen Elfmeter parierte (19.). Die Freude bei den Badestädtern schlug aber 80 Sekunden später in puren Frust um, als Tobias Leimbach in der Nähe des Mittelkreises mit gestrecktem Bein den ballführenden Lukas Beil traf. Schiedsrichter Hendrik Brand zückte nach kurzem Zögern die Rote Karte. „Ich hatte schon angesetzt und konnte nicht mehr zurückziehen“, fand Wildungens Nummer 15 hinterher den Platzverweis „schon in Ordnung“.

Beil und Staniek treffen spät

Sein Bruder und Trainer Jan Leimbach stellte auf 4:4:1 um und zog Kevin Wathling aus der Dreierkette auf die vakante Sechserposition. „Korbach hatte zwar mehr Spielanteile“, sagte der SG-Coach, „aber es sah nie danach aus, als wenn es nur eine Frage der Zeit wäre, bis wir den ersten Treffer kassieren“. Und Björn Schnedler hätte sogar die Führung besorgen können, aber nach einem Zuckerpass von Mert Eligüzel misslang ihm die Ballmitnahme (25.). Dem stellten die Kreisstädter nur die Halbchancen von Leonardt (40.) und Eldon Cenaj (43.) gegenüber.
Nach dem Wechsel erhöhten die Korbacher den Druck und kamen auch zu sehr guten Gelegenheiten durch Falk Schneider (51.) und Leonardt (54.). Spielerisch blieben aber auch die TSV/FC-Kicker einiges schuldig. „Das war heute kein Leckerbissen“, erkannte Trainer Uwe Tenbusch, „aber das ist mir sowas von egal“. Für ihn zählte nach einer schlechten Trainingswoche nur der Derbysieg, zumal er neben Urlauber Niklas Nowotny auch auf Bjarne Deselaers (Zerrung) verzichten musste.
Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich fast gerächt, als Eugen Ruf nach starker Vorarbeit von Eligüzel und Schnedler an Beckmann scheiterte (61.). „Wir waren aber zu unpräzise beim letzten Pass“, sah Leimbach ansonsten kaum Gefahr von seinem Team ausgehen, dem er aber „großen Kampfgeist“ bescheinigte.
Vier Minuten später klingelte es endlich auf der anderen Seite, als die Wildunger einen Freistoß von Raphael Chirakakis nicht geklärt bekamen und Lukas Beil mit links ins lange Eck vollendete. Bärenfänger zweimal stark gegen Jaslar (67., 73.) und Julian Schneider per Kopf beim Heber von Staniek (70.) verzögerten die Entscheidung. Die gelang Staniek in der 87. Minute von der Strafraumkante. „Ein hochverdienter Derbysieg“, freute sich Tenbusch, „der ist wichtig für den Kopf“. (Manfred Niemeier)
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Quelle: Waldeckische Landeszeitung vom 23.03.2025
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