Abschied nach fünf Jahren - TSV/FC Korbach

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Abschied nach fünf Jahren
Cheftrainer Tenbusch und „Co“ Beil hören an der Hauer auf
Uwe Tenbusch kehrt der Hauer den Rücken. Nach dann fünf Jahren hört er im Sommer als Cheftrainer des TSV/FC Korbach auf. Auch Co-Trainer Thorsten Beil hat beim Fußball-Gruppenligisten zum Saisonende gekündigt. Einen neuen Übungsleiter hat der Verein noch nicht verpflichtet, steht aber möglicherweise kurz vor einem Vertragsabschluss.
Das Gespräch mit einem Kandidaten am Montag sei sehr gut verlaufen, ließ Abteilungsleiter Volker Schnatz auf Anfrage wissen. „Wir sind auf einer Wellenlänge.“ Schnatz hofft auf ein Okay nächste Woche. Dankbar äußerte er sich, dass das scheidende Trainerduo Sparte und Spielern seine Entscheidung bereits vor Wochen mitgeteilt hatte. Damit bleibe ausreichend Zeit, sich um die Nachfolge zu kümmern.
„Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft auf dem Trainerposten eine Veränderung gebrauchen kann. Dass neue Impulse gesetzt werden, damit sie sich weiterentwickeln kann“, so begründete Tenbusch seinen Entschluss. Er geht aus freien Stücken, wie er betonte. „Die Mannschaft ist intakt, eine gute Truppe, die man nur loben kann.“ Sie habe sich „zusammengeschweißt“.
Zu gehen, falle ihm nicht leicht, sagte Tenbusch. Er habe viele neue Freunde gewonnen. „Es war meine schönste Trainerzeit bis jetzt.“ Gerade deshalb sei es der richtige Zeitpunkt, seine Arbeit an der Hauer abzuschließen.
Der 57 Jahre alte Inhaber der B-Lizenz war beim TSV/FC mitten in der Corona-Krise gestartet, am Ende seiner zweiten Saison stieg die Mannschaft in die Gruppenliga auf und gewann den Waldecker Pokal. In der höheren Klasse wurde sie auf Anhieb bester Vertreter Waldecks und spielt auch seither immer eine gute Rolle.
Tenbusch und Beil haben die Mannschaft mit Junioren aus der Nachwuchsarbeit des TSV deutlich verjüngt. „Die jungen Leute voranzubringen, das macht Riesenspaß“, sagte Tenbusch und fügte hinzu: „Der, der nachkommt, hat eigentlich leichtes Spiel. Er sollte nur neue Ideen mitbringen.“
Tenbusch, der sein Geld als Polizeibeamter bei der Verkehrsinspektion in Baunatal verdient, wird nach seinem Abschied beim TSV/FC Korbach offen sein für ein neues Engagement bei einem anderen Verein. „Fußball ist ein wichtiger Teil meines Lebens, ich kann nicht ohne“, sagte er nach mittlerweile rund 20 Jahren im Geschäft als Jugend- und Seniorentrainer mehrerer Vereine.
Thorsten Beil macht für seine Entscheidung,nach zwei Jahren als Trainer der Korbacher A-Jugend und vier Jahren bei den Senioren aufzuhören, vor allem den großen Aufwand geltend, den er für seinen Job beim TSV/FC leisten müsse. Der 50-Jährige, der ebenfalls die B-Lizenz besitzt, ist in Frankenau zu Hause und muss für jedes Training oder Spiel eine Stunde An- und Abfahrtszeit einplanen.
Es mache ihm zwar großen Spaß mit den jungen Leuten zu arbeiten, zumal viele von ihnen im selben oder einem Nachbar-Jahrgang wie sein Sohn Lukas seien, einer der Leistungsträger im Team. „Irgendwann muss man aber sagen, es reicht“, so Beil. „Es ist schon sehr viel Aufwand, den ich betreibe.“
Dazu kommt, dass er seinen jüngeren Sohn beim Fußball mehr begleiten wolle Silas Beil spielt in der Verbandsliga-C-Jugend des TSV Korbach. Der Verein möchte Beil senior, der als Berufssoldat in Lohn und Brot steht, gern für die Nachwuchsarbeit behalten. Ganz ausschließen wollte der Frankenauer eine Zusage nicht.

Waldeckische Landeszeitung vom 15.11.2024 von Gerhard Menkel
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